Dokus Geschichte

Enttarnung einer Idylle 
Der Kalte Krieg in der Eifel

In den 60er Jahren entstand vor unserer Haustür eine Parallelwelt, die heute die Aura eines alten Bond-Films umweht: versteckte Orte für Staatsbedienstete, geheime Depots für Ersatzwährungen. Wie lebten Geheimnisträger, die nie mit ihren Familien reden durften und bis heute nicht von ihrer Pflicht entbunden sind? Warum war gerade die Eifel mit unterirdischen Bunkern durchlöchert?

Für die Verwaltung des Landes war im atomaren Ernstfall gesorgt, doch für die Bevölkerung gab es keinen realistischen Plan. Einzige Hoffnung schon damals: Frieden, dauerhaft.

Autoren: Ute Casper und Uwe Romstedt, Produktion casperfilm für WDR 45'

Ein SS-Massaker 
und die Folgen:
Der Fall Oradour 

Es war das größte Massaker, das im 2. Weltkrieg in Frankreich an der Zivilbevölkerung verübt wurde: Soldaten eines SS-Panzergrenadier-Regiments ermordeten 642 Bewohner des Dörfchens Oradour-sur-Glane im Limousin.
Auch Kinder, Frauen, Greise wurden erschossen oder bei lebendigem Leib in der Kirche verbrannt. Der Ort ist auf Initiative de Gaulles als Ruine erhalten, das "Centre de la Mémoire" bewahrt Zeugnisse dieses französischen Traumas, von dem im Film auch die wenigen Überlebenden berichten. 

Doch wieso ist in diesem Kriegsverbrechen niemals konsequent ermittelt worden? Was wurde warum vertuscht? Die Historikerin Andrea Erkenbrecher verfolgt die Spuren.

Autorin: Ute Casper, Produktion casperfilm für ARD / SR und France Télévision - 45 Min

Zum Horizont und zurück
Ströher - ein Malerleben

Dokumentarfilm über das abenteuerliche Leben des Hunsrücker Bauernjungen Friedrich Karl Ströher. Ende des 19. Jahrhunderts bereist er halb Europa und arbeitet in Ateliers zwischen Berlin und Paris. Nach dem Ersten Weltkrieg kehrt er in seine Heimat zurück. Reich an Welterfahrung. Bettelarm. In der Provinz gilt er nichts, obwohl er ihr mit seinen Gemälden die schönsten Denkmäler setzt. 1925, mit 49 Jahren, stirbt er. 

Das Simmerner Hunsrück-Museum beherbergt fast das gesamte Oeuvre, zudem Briefe und Tagebücher. 

75 Min
Produktion casperfilm mit Unterstützung des SWR /3SAT,  Förderung: Kulturstiftung RLP, Kulturstiftung der Landesbank RLP, Ströher-Stiftung der KSK und  Sczech-Stiftung

Die Spur des Löwen

Er ist der König der Tiere und wurde zum Tier der Könige. Kein anderes Tier hat die Menschen so fasziniert wie der Löwe. Ob im alten Ägypten, der Bibel, in mittelalterlichen Wappen - überall stand der Löwe für Mut, Macht und Weisheit. Auch in der Popkultur hat er Einzug gehalten. 

Der Film führt von steinzeitlichen Artefakten nach Venedig, Ägypten  und in die Serengeti. Ein Essay, der Kunstgeschichte, Geschichte und Biologie verbindet.

arte/WDR 52' Autorin: Ute Casper / Produktion: casperfilm

 

Reihe und 
arte Themenabend
Von Walen und Menschen

Erst wenige Jahrzehnte ist es her, daß die westliche Welt ihre Liebe zum Wal entdeckte. Galten die Meeressäuger bis dahin nur als riesige Ressource für verschiedene Fette, rückten sie in den siebziger Jahren durch spektakuläre Greenpeace-Aktionen und die von Meeresforscher Roger Payne veröffentlichten Buckelwalgesänge ins öffentliche Bewusstsein: Wale besitzen anscheinend eine besondere Intelligenz. Und so wurden sie zum Symbol für eine schützenswerte Umwelt.

gedreht in Kanada, USA, Norwegen, Dänemark, Grenada. Produktion casperfilm für arte/WDR /Autoren: Ute Casper, Hermann Sülberg  60 Min, 4 x 30 Min

Lebende Legenden
Das Geschäft mit Moby Dick

Der Name Moby Dick wurde zum Inbegriff aller Wale und steht für die Ära der großen Walfangzeit des 19. Jahrhunderts - einem der größten industriellen Abenteuer aller Zeiten. Auf den Spuren alter Walfangmythen „Mann gegen Monster“ führt der Film in die Geschichte: nach Norwegen, auf die Kapverden und an die Ostküste der USA. In Hermann Melville‘s Stadt New Bedford/Massachusetts lebt man heute noch in der Erinnerung an die großen Zeiten. 

Im Zeichen der Fluke
Tierschützer und Walfänger

Seit Greenpeace 1975 vor Kanadas Küste seine erste „Rettet die Wale“-Aktion gegen einen russischen Waljäger durchführte, ist der Wal zum Symbol einer schützenswerten Umwelt geworden. Ob es um Schleppnetzfischerei geht oder um einen im Zoo eingesperrten Orka - als emotionalisierendes Symbol hat der Wal Karriere gemacht. Zwischen Naturschützern und den letzten Walfangnationen flammt der Kampf um die Rettung der Wale immer wieder auf.

Gesang der Sirenen

Die berühmten „Gesänge der Buckelwale“, Anfang der 70er Jahre vom Biologen Roger Payne veröffentlicht, gehören zu den meistgepressten Schallplatten der Welt. Dass die Meeressäuger kommunizieren, ahnte wohl schon Homer, der diese Laute als "Sirenengesänge" beschrieb. Die indianischen Völker der amerikanischen Pazifikküste “unterhielten“ sich gar mit Orkas und fanden heraus, wie deren Familienstrulkturen funktionieren. Mit Roger Payne und Paul Spong

Museumsstück 
und Sondermüll

Die Strandung eines Großwals war immer ein Ereignis. In zahlreichen historischen Gemälden ist es festgehalten. Heute versuchen Hunderte, verirrte Tiere am Strand zu retten. Aber was tun, wenn es nicht gelingt? Die Entsorgung macht in allen Ländern Probleme. Wenn sich Museen für die Skelette interessieren, machen sich Spezialisten ans Werk - mit verblüffenden Methoden. 

Das Geheimnis der Märchen 

Im Märchen scheint etwas verborgen, das uns tief im Innersten berührt. Darum interessieren sich Psychologen, Marktforscher und Hollywoodautoren für diese alten Geschichten, die nicht immer Geschichten für Kinder waren. Die Kraft der Märchen liegt nicht im glücklichen Ende - es ist der Weg dorthin. Märchenhelden erleben, was Menschen bewegt: Den Kampf mit existentiellen Problemen. 

Mit Verena Kast, Tom Schlesinger, Keith Cunningham und Corax, dem Kolkraben des Mentalisten Vincent Raven. Autoren: Andrew Davies und Ute Casper /Produktion casperfilm für ARTE/ NDR

Ich muss trinken - 
eine Dichterparty

Der Schauspieler Michael Kiessling (+2019) ist Gastgeber einer "Dichterparty": Er führt mit Liedern und eigenen Texten durch den Film und empfängt seine Gäste in einer verfallenen Fabrikhalle: berühmte historische Autoren, die Trinker waren. 

In Interviews äußern sich heutige Schriftsteller und Schriftstellerinnen zu diesem Thema. So Eugen Egner, der Autor des satirischen Werks "Aus dem Tagebuch eines Trinkers". Und Otto von Habsburg, der den 1939 in Paris gestorbenen Schriftsteller Joseph Roth noch persönlich kannte, erzählt von seiner Erfahrung mit dem hoffnungslosen Trinker.

Autor: Manfred Behrens / Produktion casperfilm für arte/WDR 50' 

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